Wisente, Elche und die Vögel aus Norden
Bei dieser Winterreise werden auf jeden Fall Wisente und Elche zu beobachten sein.
1. Tag
Eintreffen der Teilnehmer in Bialystok. Weiterfahrt zum Bialowieza-Urwald. Nach dem Mittagessen erste Exckursion durch unterschiedliche Waldgesellschaften mit Beobachtung verschiedener Spechtarten, Erlenzeisige, Kernbeißer, Seidenschwänze u.s.w. Wir suchen Spuren von Wisenten, Hirschen und Elchen, die wir aber auch heute vielleicht schon sehen können.
2. Tag
Heute wandern wir etwa 8 km in dem berühmten Urwald-Nationalpark von Bialowieza. Die Strecke führt durch ca. 150 bis 250 Jahre alte Hainbuchenwälder. Auf der Exkursion versuchen wir die wichtigsten Baumarten zu erkennen, was im Urwald bei blattlosen Bäumen nicht so einfach ist. Wir lernen auch hier die wichtigsten Spuren von Tieren wie Wildschwein, Rothirsch, Luchs und Wolf kennen. An Vögeln können wir Weissrücken-, Dreizehen-, Mittel-, Schwarzspecht, Kernbeisser und Seidenschwanz erwarten.
3.Tag
Frühmorgens besuchen wir den „Wirtschaftswald”, den nicht zum Nationalpark gehörenden Teil des Bialowieza-Urwaldes. Hier leben etwa 700 Wisente, die wir schon aus geringer Entfernung sehen können.
Abends wollen wir den kleinsten Kauz Europas, den Sperlingskauz beobachten
4. Tag
Im Programm steht heute eine Wanderung durch den Wald, wo wir das heimliche Haselhuhn sehen wollen und bei Wanderungen durch Wiesen und Felder wollen die Rebhühner, Schneeammer, Ohrenlerche,
beobachten.
5. Tag
Heute verlassen wir den Bialowieza-Urwald und fahren in das Sumpftal von Biebrza und Narew, den grössten (60 000 ha) Nationalpark Polens.Die Fahrt führt uns heute durch die Kulturlandschaft. Dieses dünn besiedelte Gebiet (50 Menschen pro qkm) hinterlässt mit seiner Ruhe und den ausgedehnten Feldern unvergessliche Eindrücke. Wir kommen durch die von Weissrussen bewohnten Dörfer. Während der Exkursion können wir u.a. Rebhuhn, Ohrenlerche, Schneeammer, Berghänfling und Rauhfussbussard erwarten. In den nächsten Tagen versuchen wir den König des Sumpfes, den Elch zu finden.
6.Tag
Eine Wanderung führt uns etwa 10 km durch den südlichen Teil des Sumpftales Biebrza, mit über 1200 qkm das grösste Sumfgebiet Mitteleuropas. Wir gehen durch zugefrorene Erlenbruchwälder und Kurzseggenwiesen. Besonders grossen Eindruck machen die märchenhaften, im Sommer unzuggänglichen Erlenbruchwälder.
7.Tag
Heute wandern wir etwa 10 km durch den nordlichen Teil des Sumpftales Biebrza, um Elche zu suchen. Der Bestand wird auf 700 Tiere geschätzt. Die Wanderung führt uns auch entlang des Flusses Biebrza, wo wir den scheuen Bieber beobachten wollen.
8.Tag
Hauptziel heute ist die Beobachtung des Fischotters. Die beste Möglichkeit, um ihn zu beobachten, ist am teilweise gefrorenem Flussufer – deswegen bleiben wir heute am Flussufer der Narew. Der grösste Fluss hier bietet nicht Fischotterbeobachtungen, sondern auch Blicke auf jagende Seeadler, Rauhfussbussarde und Füchse. Abends machen wir einen Versuch mit dem Uhu.
9.Tag
Nach dem Frühstuck machen wir noch eventuel eine kurze Wanderung und dann treten wir die Rückfahrt.